Energiemanagement

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Energiemanagement2019-07-23T11:37:21+02:00

Energiemanagement

Steigerung der Energieeffizienz durch ein Energiemanagementsystem

Die Erzeugung von Energie ist in hohem Maße mit dem Verbrauch von oftmals nicht-erneuerbaren natürlichen Ressourcen verbunden und Thema langanhaltender öffentlicher Diskussion. Staatliche Intervention führt gerade im Energiemarkt dazu, dass Energiekosten in den letzten Jahren rasant gestiegen sind. Damit ist Energie für viele Unternehmen gerade des produzierenden Gewerbes ein entscheidender limitierender Faktor geworden.

Beim intelligenten Energiemanagement geht es daher um zwei Dinge: Die Frage, wie kann ich Abläufe im Unternehmen energieeffizienter gestalten, also unterm Strich die spezifischen Verbräuche zu senken und welche Möglichkeiten bestehen, die Kosten für Energie so gering wie möglich zu halten.

Die internationale Norm DIN EN ISO 50001 legt die formalen Anforderungen für ein zertifizierfähiges Energiemanagement (EnMS) fest. Hier werden die Anforderungen an ein Unternehmen zur Einführung, Verwirklichung und Verbesserung eines EnMS beschrieben. Das Ziel ist, die energiebezogene Leistung von Unternehmen und Organisationen kontinuierlich zu verbessern sowie deren Energieeffizienz und Energienutzung zu optimieren.

Für energieintensive Betriebe des produzierenden Gewerbes ist die Einführung von systematischen EnMS klar vom Gesetzgeber gefordert. Aber auch für nichtenergieintensive und für kleinere Unternehmen lohnt es sich, über ein EnMS nachzudenken. Schon durch einfache Analysen lassen sich Potenziale für einen sparsamen Umgang mit Energie identifizieren und spürbare Einsparungen bei den Betriebskosten erzielen.

Der erste Schritt bei der Einführung eines EnMS ist immer die Bestimmung der energetischen Ausgangsbasis. Auf dieser Basis wird ermittelt, welche Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz vorhanden sind und welche Maßnahmen ein Unternehmen daraus ableiten kann. Ein effektives Zielemanagement eingebettet in die Energiepolitik des Unternehmens sind ebenfalls wichtige Bestandteile eines strukturierten, betrieblichen Energiemanagementsystems. Das A und O bilden aussagekräftige Energieleistungskennzahlen, anhand derer die Energieleistung des Unternehmens sowie deren fortlaufende Verbesserung nach ISO 50001: 2018  abgebildet werden kann.

Auch beim Energieeinkauf sind in der Regel Einsparpotenziale vorhanden. Mögliche Stellschrauben sind die Verringerung von Netzentgelten, die Begrenzung von div. Umlagen (sog. KWK-Umlage, Offshore-Umlage, Umlage für abschaltbare Lasten, §19 Umlage), die Reduzierung der Stromsteuer, die Reduzierung der Energiesteuer, die Verringerung der EEG-Umlage, die Ausweisung von Wärmestrom und ggf. die Eigenstromproduktion.

Links und Empfehlungen

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BfWA

Auf folgender Seite finden Sie Informationen zur Förderung von Energiemanagementsystemen

www.bafa.de

Umweltbundesamt

Leitfaden des Umweltbundesamtes: Energiemanagementsysteme in der Praxis

Leitfaden (Pdf)